Teffmehl – was macht es so besonders?
Teffmehl ist in Äthiopien seit Jahrtausenden bekannt und sehr beliebt bei der Herstellung des traditionellen Fladenbrotes namens Injera. Nun erobert dieses vielfältige Superfood auch den Rest der Welt.
Hier erfährst Du:
- Was ist Teffmehl?
- Was kann man aus Teffmeh herstellen?
- Welche Lagerung ist am besten geeignet?
Da ein gesunder Lebensstil mit bewusster Ernährung und regelmäßigem Sport in der heutigen Gesellschaft immer wichtiger wird, wird auch dieses Mehl in den nächsten Jahren noch viel an Bedeutung gewinnen.
Was ist Teff?
Das aromatische, leicht nussige Teffmehl wird aus Teff gewonnen, das auch unter dem Namen Zwerghirse bekannt ist. Sie zählt zu den ältesten, von Menschen kultivierten Getreidesorten der Welt und ist in Äthiopien beheimatet. Die Zwerghirse zählt zum kleinsten Getreide der Welt. 150 Körnchen wiegen gerade einmal so viel wie ein einzelnes Weizenkorn.
Die kleine Größe des Korns hat jedoch einen entscheidenden Vorteil. Die Körner werden immer im Ganzen verarbeitet, da ein Schälen der Hirse ein Prozess wäre, der zu aufwändig wäre. Daher handelt es sich beim fertigen Produkt immer um Vollkornmehl.
Ein weiterer großer Vorteil besteht darin, dass dieses Mehl aus Getreide von Natur aus glutenfrei ist und nur wenig Zucker enthält. Somit kann es auch von Menschen mit einer Glutenintoleranz oder Diabetes bedenkenlos verzehrt werden.
Teff ist ideal für Sportler
Doch nicht nur deshalb wird es als neues Superfood gehandelt. Das Mehl enthält besonders viele Ballaststoffe, Mineralstoffe und Eiweiße, die gesund sind und für den Körper gut bekömmlich sind.
Menschen, die gerne Sport treiben, freuen sich über den hohen Eisengehalt des Korns, da diese die Zahl der roten Blutkörperchen erhöhen, die den Sauerstoffgehalt regulieren und somit Einfluss auf die Ausdauer nehmen können.
Die vielen enthaltenen Mineralstoffe helfen bei der Regeneration des Körpers nach einer anstrengenden Belastung, weshalb Produkte aus diesem aus Hirse gewonnenen Mehl eine besonders gute Energiequelle nach dem Sport sind.
Was kann man aus Teffmehl herstellen?
In Ostafrika wird damit das traditionelle, weiche Fladenbrot Injera gebacken, doch es gibt noch eine Vielzahl anderer Verwendungsmöglichkeiten.
Besonders gut eignet es sich zum Backen von Brot, Pfannkuchen, Keksen und Kuchen. Das Gebäck bleibt bei der Verwendung des Hirsemehls besonders lange frisch, da das Mehl über einen natürlichen Wasserspeicher verfügt, der es schön saftig macht und nicht so schnell austrocknen lässt.
Jedoch kann man damit nicht nur hervorragend backen. Auch zum Kochen lässt es sich wunderbar verwenden.
So kann man es beispielsweise zum Binden von Soßen und Suppen einsetzen oder daraus leckere Mehlspeisen zubereiten.
Im Osten Afrikas wird Teff sogar als Grundlage des Bier brauens verwendet, um daraus das sogenannte Tella zu gewinnen.
Welche Lagerung ist am besten geeignet?
Wie auch die herkömmlichen Mehlsorten, sollte es vor Feuchtigkeit geschützt werden und deshalb trocken und dunkel gelagert werden. Somit verhindert man eine mögliche Verklumpung des Mehls.
Am besten eignet sich daher die Aufbewahrung in luftdichten Dosen oder verschließbaren Schraubgläsern.