Milomehl - glutenfrei genießen
Das aus Ostafrika stammende Milomehl ist unter vielen Namen bekannt: Mashella, Mashilla, Maschella oder auch anders geschrieben als Milo Mehl. Grundsätzlich verbirgt sich dahinter aber immer das feine Hirsemehl, das aus der Sorghum Hirse gewonnen wird.
Was ist Milomehl?
Bei Hirse gibt es grundsätzlich zwei verschiedene Sorten. Zum einen gibt es die kleinkörnige Millethirse und zum anderen die Sorghum Hirse, aus der das Milomehl gewonnen wird. Milo ist dabei der afrikanische Name für Hirse.
Die Sorghum Hirse zeichnet sich dadurch aus, dass es sich um größere Körner handelt, die aufgrund dessen einen höheren Ertrag liefern.
Die Hirse zählt zu den gesündesten Getreidesorten überhaupt und sowohl sie selbst, als auch Produkte aus ihr etablieren sich immer mehr im Bereich des Superfoods. Grund dafür sind die vielen Nährstoffe, wie zum Beispiel Vitamin A, B und E oder auch Antioxidantien, die bei ausreichendem Verzehr für ein starkes Immunsystem sorgen.
Sorgen bezüglich des hohen Fettgehalts dieser Getreidesorte sind unbegründet, da es sich um mehrfach ungesättigte Fettsäuren handelt und sie damit zu den gesunden Fetten zählen. Zudem liefert es bei ausreichendem Verzehr viel Magnesium, Eiweiß und Eisen. Insbesondere für Vegetarier und Veganer kann dies von Bedeutung sein, da diese leider oft unter Eisenmangel leiden.
Hirsemehl an sich ist glutenfrei und deshalb eine perfekte Alternative für Allergiker. Aufgrund der fehlenden Gluten eignet sich das Mehl allerdings nur bedingt zum Backen von Broten oder Brötchen, da diese nicht aufgehen würden. Wofür es aber verwendet werden kann, erfahrt ihr im nächsten Punkt.
Wofür kann man Milomehl verwenden?
Da dieses Hirsemehl ursprünglich aus Äthiopien und Eritrea stammt, wird es vor allem für das dort traditionelle Fladenbrot namens Injera verwendet. Es handelt sich dabei um ein leckeres, weiches Fladenbrot, das gerne zu Fleisch oder Eintöpfen gegessen wird. Es passt aber auch sehr gut zu verschiedenen Dips oder Aufstrichen. Der Teig besteht beim traditionellen Injera-Rezept lediglich aus dem Milomehl und weiteren Hirsemehlen, etwas Wasser, Hefe und Salz und wird oft auf heißen Tonplatten gebacken.
Wer sich also einmal den Geschmack Afrikas nach Hause holen möchte, hat mit diesem Hirsemehl die Möglichkeit eines der Nationalgerichte Äthiopiens und Eritreas authentisch nachzukochen.
In seinem Ursprungsland nutzt man es aber auch gerne für verschiedene Breis und sogar zum Bierbrauen wird es in Äthiopien und Eritrea verwendet.
Wer es aber lieber klassisch nutzt, kann in Verbindung mit anderen Mehlsorten auch leckere Muffins, Brote, insbesondere Fladenbrote, oder eine Vielzahl anderer Backwaren backen. Das Mehl verleiht den Speisen dabei einen süßen, leicht nussigen Geschmack.
Wie kann das Mehl gelagert werden?
Es ist wichtig, dass das Mehl trocken, kühl und lichtgeschützt aufbewahrt wird. Wenn die Packung einmal geöffnet ist, sollte das Mehl in eine luftdichte Aromabox gefüllt werden, um eine optimale Lagerung gewährleisten zu können.
Auch das Mindesthaltbarkeitsdatum sollte immer beachtet werden, da Hirsemehl aufgrund des hohen Fettgehalts des Getreides nur begrenzt haltbar ist.
Wo ist Milomehl erhältlich?
Dieses spezielle Hirsemehl ist auf dem deutschen Markt noch nicht so leicht zu finden. Jedoch ist es direkt bei uns im Shop erhältlich.